Sonntag, September 04, 2005

31.07.1998 - 11.08.1998



Wir wollen nun doch nach Konz, da unser Kleingeld, egal welcher Währung, doch ziemlich klein geworden ist. So geht's wieder los und 11.15 in die erste Schleuse. Ein herrliches Doppelgrün lud uns zur Einfahrt ein bis uns der Schleusenmeister kundtat, doch die Sportbootschleuse (18 x 3,40 m) zu nutzen. Natürlich in Selbstbedienung mit neuer Technik und Technologie. Bis ich die begriffen hatte, war es 12.15 und wir durch.

Weiter geht es zwischen Weinbergen im Kurven-geschlängel bei schönstem Sonnenschein und ca. 26°C. Überhaupt kann man bei diesem S.....Schleusen einschlafen. In Konz mußten wir dann wegen zu großer Bootsbreite an den Steg in der Außenlage auf der Mosel. Gebühren mit Strom, Wasser, Schütteln - aber ohne Duschen: 20 DM pro Nacht. Wir bleiben vier Nächte, um uns die Gegend ein bißchen anzusehen. Beim Besuch von Trier bestaunten wir die alten Anlagen der Römer und die neueren Häuser aus dem Mittelalter. Mit dem Zug waren wir in 10 Minuten dort und zurück, für 3,- DM je Person. Auch die Römerbrücke, der alte Zollkran (1477 gebaut) und das Geburtshaus Karl Marx' wurde besichtigt. Tolles Touristentreiben hier.

Am Abend werden wir vom Service kostenlos zu einem Restaurant zum Abendessen gebracht. Auch ganz nett, ansonsten hätten wir ganz schön laufen müssen. Auch konnte ich endlich eine gefüllte 5-kg-Gasflasche bekommen.

Nach vier bewegten Nächten gleich unterhalb der Saarmündung geht es nun ruhig die Mosel talwärts.

Da die Schleusentore hier bei Ankunft immer falsch stehen, müssen wir sie erst unten schließen, füllen, oben öffnen, einfahren, schließen, leeren, öffnen und rausfahren. Das dauert aber seine Zeit. Die meisten mit 7,5 m Füllhöhe, eine mit 9 m. Halt nach der Kurzetappe in Schweich. 10 m kosten hier 24,- DM mit Strom und Wasser, ohne Duschen. Ein enger Hafen mit ca. 150 bis 200 Plätzen.

Wir wollen beizeiten in Bernkasel sein, also los. Im Vorhafen erwischen wir dort auch einen günstigen Liegeplatz am Kai, der auch sicher ist.
Also Ruhetag in Bernkasel-Kues. Hier lagen wir am Kai im Hafen kostenfrei. Nun waren auch kleine Wanderungen angesagt. Doch leider ging es nicht richtig mit mir bzw. meiner Hüfte. Nach der Burg Landshut - wo wir eine wunderbare Aussicht hatten - ging's.
Wieder ein Kurzfahrtag bis Zell. Mit Strom für Kühlschrank und 20 DM für die Nacht am Gemeindesteiger in der Mosel, den Wellen der Vorbeikommenden ausgesetzt.

Ruhetage und die Jungs kamen! Die heißester Zeit des Jahres, eine Plage nur rumzuliegen. Also laufend in der Mosel abkühlen und man muß es ertragen. Wir bestaunten den Weinort Zell mit seiner schwarzen Katz, die Weinberge und schauten mal von der Höh auf die Moselschleifen. Und überall Weinberge im Steilhang bis 48°. Da ist die Bearbeitung bestimmt nur als Hanghuhn zu bewältigen. Mit Ortsbesichtigung und Weinkauf beim Winzer wird dann der Tag beendet, Gott sei Dank wird es etwas kühler.

Wir wollen müssend weiter. Andreas bringt sein Auto in die Nähe einer Bahnstation bei Bulley und geht dann an Bord. Wir fuhren von Zell bis Cochem. Vor der Brücke Cochem ist ein kleiner Hafen und a der Mole sind auch Außenplätze. Mit Wasser und Strom 23,- DM. Cochem selbst ist ein Touristenort mit viel Trubel und Ausflugsschiffahrt, aber auch mit Geschwindigkeitsbeschränkung, damit nicht alles kaputt geht.

Ein Abendspaziergang zur Burg endete mit einem Fiasko, da man keine zahlenden Gäste braucht - meine Annahme - und somit 18.00 Feierabend macht. Auch die Kneipe oben.